Es wird viel zu viel nur das
Negative gesehen

7. März 2012
Billy

Redet der Mensch von der Vergangenheit, dann ist dabei die Regel die, dass mehrheitlich negative Erinnerungen und Fakten preisgegeben, jedoch positive Aspekte nur selten zur Sprache gebracht werden. Diese Tatsache bezieht sich aber nur auf Menschen, die keine wahre Lebensauffassung haben, keine gesunde Lebenseinstellung aufweisen und mehr oder weniger pessimistisch dahinexistieren, was sie aber nicht wahrhaben wollen. Ihr Lebensmetier ist, alles von einer negativen oder gar von einer schlechten Seite aus zu betrachten, denn ihre Grundhaltung ist ohne positive Erwartungen und Hoffnungen. Ihre durch negative Erwartungen bestimmte Haltung angesichts einer Sache oder hinsichtlich der Zukunft usw. lässt ihre Gedanken- und Gefühlswelt in der falschen philosophischen Auffassung dahintreiben, dass die bestehende Welt schlecht und eine Entwicklung zum Besseren nicht zu erwarten sei. Folgedem lässt es ihr Pessimismus nicht zu, vorwiegend die guten, schönen, lustigen, friedlichen, freudigen und harmonischen sowie die liebevollen und erfreulichen Seiten, Geschehen, Vorkommnisse und Situationen der Vergangenheit zu sehen. Ihre ganze Sicht ist nur pessimistisch auf alles Negative der vergangenen Zeit ausgerichtet, und all das wird durch die täglichen Nachrichten im Fernsehen, Radio sowie in Zeitschriften und Zeitungen noch gefördert, denn in diesen wird hauptsächlich nur über böse, negative, schlechte und schreckliche Ereignisse berichtet. Geschehen Mord oder Totschlag, treten Hungersnöte auf, ergeben sich Familien- und Eifersuchtsdramen, Terrorakte, Verkehrsunfälle, Flugzeugabstürze, Eisenbahn- und Schiffsunglücke oder Kriegshandlungen, dann wird alles sofort in den öffentlichen Medien verbreitet. Gleiches geschieht aber auch bei Betrügereien, Einbrüchen und Diebstählen, Brandstiftungen sowie bei Hinrichtungen, Rassistenäusserungen, bei Hass- und Rachehandlungen, bei Schlägereien sowie bei Bürgerkriegen, Volksaufständen, Völkerfluchten, Geschlechtervernichtung resp. Genozid, und bei Verbrechen gegen die Menschlichkeit, bei Naturkatastrophen oder sonstig unerfreulichen Vorkommnissen. Zwar werden Milliarden von Menschen durch die öffentlichen Medien darüber informiert, dass Hunderttausende alte Menschen, Kinder, Flüchtlinge, Hungernde und Kranke beschützt, umsorgt, behandelt und ernährt werden, wobei jedoch auch wieder ungeheuer viel Negatives dazu berichtet wird, und zwar in bezug darauf, in welcher Not und in welchem Elend all diese Menschen leben. So wird auch hier nur das Böse, Negative, Schlechte und Üble in den Vordergrund gestellt, was natürlich bei jenen mit negativen Einstellungen und Erwartungen erst recht die pessimistische Saite zum Klingen bringt und sie sich in ihren negativen Ansichten und Regungen ihrer Gedanken- und Gefühlswelt bestätigt fühlen. Gegensätzlich dazu ist aber bei jenen, welche in dieser Weise ihre Gedanken und Gefühle pflegen, das Paradoxum gegeben, dass in ihren Vorstellungen für die an Krankheit, am Altsein und in Not und Elend Leidenden jede menschliche Zuwendung und Hilfe irgendwie selbstverständlich und diese also absolut positiv sei.

RSS-Feed