Der Mensch muss das Danken
wieder lernen ...

27. Juni 2012
Billy

Für die Menschen der Erde ist es unbedingt notwendig, dass sie darüber nachdenken, das Danken wieder zu lernen. In der heutigen schnellebigen Zeit, in der auch eine Beachtungslosigkeit von Mensch zu Mensch vorherrscht, werden die einfachsten Regeln des Anstandes missachtet, so auch die Regel des Dankens für alles, was des Dankes wert ist. Des Dankens wert sein können gar viele Dinge, seien es kleine Geschenke oder Aufmerksamkeiten, allerlei Handreichungen, gute und liebe Worte, Hilfestellungen, Arbeiten, Ratgebungen oder sonst irgend etwas, auch wenn es sich nur um eine Kleinigkeit handelt. Die Menschen haben aber viele gestiegene finanzielle Ausgaben für allerlei notwendige, luxuriöse oder unnötige Dinge seiner echten oder eingebildeten Lebensbedürfnisse, wodurch auch seine Ansprüche wachsen, deren immer mehr werden. Dagegen aber kommt das Dankesagen nicht mehr an, weil der Dank nicht mit den steigenden Ansprüchen und Ausgaben mitwächst. Bei all dem, was die Menschen an Fortschritt gewonnen haben, ist das Danken nicht mitgewachsen, sondern immer mehr verkümmert. Wird etwas gekauft, dann wird den Verkaufenden nicht mehr für ihre Mühe gedankt, die sie für den Verkauf der Waren aufwenden müssen. Dagegen wird aber nur zu gern deren Dank dafür angenommen, dass sie etwas verkaufen konnten. Wo bleibt denn da der Anstand und Dank der Kaufenden – Anstand und Dank für eine stattgefundene Handreichung und Bedienung und für eine eventuelle Beratung? Aber Gleiches geschieht nicht nur im Laden nebenan oder im Kaufhaus, denn auch im Wirtshaus sowie beim Coiffeur und an vielerlei anderen Orten ergibt sich das gleiche Gebaren der Dankenslosigkeit und somit des Undankes. Durch dieses in heutiger Zeit allenthalben vorherrschende Fehlen des Dankens werden gute und liebevolle zwischenmenschliche Beziehungen grundlegend verhindert, folglich keine wertvolle Verbundenheiten mehr zwischen Mensch und Mensch entstehen können. Gegenteilig entsteht eine Gleichgültigkeit vom einen zum andern Menschen, so das triste Schicksal des einen den andern kalt lässt, weil keine verbindende Wurzeln der Verbundenheit geschlagen und keine Worte des Dankes gesprochen wurden. Je mehr die Menschen aus Selbstüberhebung und Selbstherrlichkeit usw. ihren Kopf hoch oben tragen, desto weniger schlagen sie Wurzeln im Sinn dessen, dass sie tiefe und wertvolle zwischenmenschliche Verbindungen eingehen.

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