Keine Eile zur Ehe haben

24. Oktober 2012
Billy

Wenn sich Menschen in Freundschaft oder allgemein aufrichtig lieben, dann entspricht das ebenso einem schöpferisch-natürlichen Gesetz, wie wenn eine Liebe zu einem lebenszeitlich verbindenden Bündnis gegeben ist. Wenn die Liebe jedoch eine lebenszeitliche Verbindung bündnismässiger resp. ehemässiger oder ehegleicher Form betrifft, dann sollte keine Eile gegeben sein, um einen festen Zusammenschluss herbeizuführen. Gegenteilig ist eine angemessene Zeit erforderlich, weil alles sehr vorsichtig angegangen und bedacht werden muss. Wenn eine wirkliche und aufrichtige Liebe zwischen Menschen besteht, die zu einem verbindenden Bündnis führen kann, dann sollte von beiden Menschen, die zusammen eine Bündnisverbindung eingehen wollen, sichergestellt sein, dass ein lebenslanges Zusammenbleiben zustande kommen kann. Dies ist sehr wichtig, denn wenn auch nur die eine Partei, der Partner oder die Partnerin, diese Sicherheit nicht zu bieten vermag, aus welchen Gründen auch immer, dann ist das Bündnis früher oder später zum Scheitern verurteilt. Und ein solches Scheitern gibt es leider sehr häufig gerade darum, weil eine Partei der Bündniswilligen sich nicht klar ist über die bündnismässige Verantwortung, folglich Streit, Hader, Eifersucht, Gewalt und vielerlei Probleme sowie Kummer und Sorgen in Erscheinung treten, was früher oder später zur Trennung und zur Scheidung führt. So mag in einem Bündnis der eine Partnerteil wohl des Rechtens alles genau bedenken und danach handeln, während der andere Partnerteil querschlägt und keine rechtschaffene Bündnisform zustande bringen kann. Ist es daher der Fall, dass entweder übereilt ein Bündnis eingegangen wird oder dass ein Partnerteil sich bis zur Bündnisbildung gegenüber dem andern in bezug auf seine Gesinnung und sein Verhalten verstellt, damit seine wahre Mentalität nicht ersichtlich ist, dann sind auf Dauer gesehen jede Liebe und Freiheit sowie der Frieden und die Harmonie illusorisch. Und leider ist es vielfach so, dass solche Verhaltensweisen in bezug auf andersartige, negative und üble mentale Verfassungen schauspielerisch derart perfektioniert verheimlicht werden können, dass sie vom anderen Partnerteil nicht wahrzunehmen und nicht zu erkennen sind.

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