Der Mensch ist Herr und
Meister über sich selbst
Der Mensch ist in bezug auf seinen Bewusstseinszustand stets dort, wohin er sich durch das Gesetz seines an den Tag gelegten Wesens selbst gebracht hat, durch das er seine Gedanken und Gefühle geformt und daraus das gemacht hat, was er bewusstseins-, psyche-, charakter- und persönlichkeitsmässig ist. Das aber besagt auch, dass es im Aufbau des Lebens und des Lebensverhaltens sowie in bezug auf den Bewusstseinszustand kein Element eines Zufalls gibt, sondern einzig und allein Fügungen, die sich aus der einen zur andern ergeben, und zwar ganz gemäss dem Gesetz der Kausalität, das bestimmt, dass sich aus jeder Ursache auch eine bestimmte Wirkung ergibt. Alles, was sich ergibt und in Erscheinung tritt, ist also immer das Ergebnis des Kausalgesetzes, das sich unter keinen Umständen und niemals irren kann. Das trifft so auf alles und jedes zu, also auch auf den Menschen, der in sich glücklich, unglücklich, zufrieden, unzufrieden, harmonisch, disharmonisch, freudig oder freudlos, menschlich oder unmenschlich oder friedlich, unfriedlich sowie frei, unfrei, voller Hass oder Liebe ist, eben je gemäss dem, wie er seine Gedanken und Gefühle, seinen Charakter und auch seine Persönlichkeit beeinflusst, nutzt und steuert. Und Tatsache ist, dass er in ein vorwärtsgerichtetes Dasein und als ein sich bewusstseinsmässig entwickelndes Wesen ins Leben hineingeboren ist, um da, wo er ist, die Wirklichkeit und deren Wahrheit wahrzunehmen, daraus zu lernen und alles zu verstehen. Und nur dann, wenn er wirklich die Realität und ihre Wahrheit wahrnimmt, kann er daran wachsen und jede bewusstseinsmässig wertvolle Lektion lernen, um frei zu sein von jedem irrealen Glauben, der in jedem Fall in die Irre und eine hörige Knechtschaft führt, aus der es nur durch schwerste Mühen wieder ein Entrinnen gibt, weil er durch jede Gläubigkeit die Herrschaft und das Meistertum über sich selbst verliert. Wird einzig der Wirklichkeit und deren Wahrheit nachgelebt, dann werden auch die schöpferisch-natürlichen Gesetze und Gebote wahrgenommen, erkannt, analysiert, verstanden und nachvollzogen. Dadurch können alle positiven und negativen Lebensumstände erkannt, deren Umstände kontrolliert und in richtiger Weise gehandhabt werden, was bedeutet, dass alles nach eigenem Verstand und Willen sowie gemäss der eigenen Vernunft gesteuert und jedem schlechten Lebensumstand ein Ende bereitet und allem ein besserer Platz eingeräumt werden kann. Jeder Mensch, der fern jeder Wirklichkeit und Wahrheit einem Glauben verfallen ist, ist immer von Unbeweisbarem in bezug auf reine Annahmen von Illusionen abhängig, was ausnahmslos dazu führt, dass er sich immer mehr von der Realität und deren Wahrheit entfernt und daher verstandes- und vernunftmässig den Sinn dafür verliert. Das aber führt dazu, dass er, der Mensch, die Lebensumstände nicht mehr selbst steuern und nicht beherrschen kann und von diesen wie ein Blatt im Wind durchgeschüttelt und dorthin getrieben wird, wie ihn der Glaube dazu zwingt, und zwar völlig willenlos und unter Ausschaltung des eigenen Willens sowie des Verstandes und der Vernunft.