Das stille Gute und das
laute Böse

4. Dezember 2013
Billy

Daher versteht er nicht, dass er ein besseres inneres Wesen in sich aufbauen sollte und dass er es selbst ist, der seine eigenen Gedanken und Gefühle sowie seine Psyche vergiftet, wie er auch nicht versteht, dass er selbst seine Verhaltensweisen bestimmt, aus denen heraus er, wenn er jähzornig ist, immer wieder dem Jähzorn verfällt; wenn er diebisch ist, er immer wieder stiehlt, und wenn er schändet und vergewaltigt, das aus sich selbst heraus immer wieder tut. So zwingt sich der Mensch selbst mit unheimlicher Macht, Dinge zu tun, die für ihn und die Mitmenschen ungeheuren Schaden bringen.
Der heutige Mensch resp. sein Gros lebt in der Lüge und merkt das Ganze in bezug auf sich selbst sowie rund um sich kaum oder überhaupt nicht mehr. Die öffentlichen Medien Radio, Fernsehen, Kino, Zeitungen und Zeitschriften berichten täglich mit hervorgehobenen Schlagzeilen sensationslüstern Meldungen von Mord und Totschlag, Ehe- und Familiendramen, von Revolutionen und Terroranschlägen. Auch unübersichtliche Wirtschaftskriminalität, Selbstmordattentate sowie Kriegsgeschehen, Brandstiftungen, blutige Massaker, Massenmorde, Sexualverbrechen, Raubüberfälle und Menschenhandel, Kindesmissbrauch, Gewaltverbrechen, Folter, Todesstrafe und ungeheure und stetig schlimmer werdende Naturkatastrophen füllen die sensationsgeilen Medien. Und gierig stürzt sich der sensationshungrige Mensch auf all diese Meldungen aus aller Welt, hört sie im Radio, liest sie in Zeitungen und Journalen oder sieht sie im Fernsehen, im Kino oder in veröffentlichten Bildern. Sein banaler Kommentar: ‹schrecklich, was alles geschieht› ist nicht mehr als ein momentanes oberflächliches Gedanken-Gefühls-Geflimmer, denn schon im nächsten Augenblick ist alles wieder vergessen, weil es ja weder um die eigene Haut noch um das eigene Leben geht, sondern nur darum, sich kurz durch die Sensationsmeldungen gierig zu begeilen. Andere Meldungen hingegen, die sich auf gute Taten und auf freudige Ereignisse sowie auf Menschlichkeit, Frieden, Freiheit, Liebe und Harmonie beziehen, werden ohne grosse Schlagzeilen und Ausführungen, sondern nur mickrig, spärlich und verschwindend klein dargebracht, denn allgemein interessieren solche Meldungen nicht, weil die Sensation fehlt.

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