Was ist die wahre
Selbstliebe, und was ist die
schädliche narzisstische
Eigenliebe?

15. März 2016
Billy

1. Meditative Übung
Das ist eine Übung, die für den Menschen bereits sehr einnehmend ist, und zwar ganz egal, ob er selbst darauf gekommen ist, Selbstliebe zu entwickeln, oder ob er durch irgendeine Lehre darauf gestossen ist. Wichtig ist dabei, dass er motiviert und willens ist und Freude am Ganzen entwickeln kann. Also nehme er sich regelmässig Zeit für eine meditative Musse-Übung resp. eine kleine Meditation, die einfach auf Geruhsamkeit und Gedankenlosigkeit ausgerichtet ist. Sehr von Vorteil ist dabei, wenn er das täglich einmal während 15–20 Minuten macht, während er dann in der effectiven Freizeit am Wochenende sich eine, zwei oder mehr Stunden Zeit nimmt, um sich meditativ in gute, liebevolle und freundliche Gedanken versenkend in der freien Natur zu bewegen und spazierenzugehen. Er kann sich abwechslungsweise aber auch daheim oder im Garten oder irgendwo im Wald oder Feld der Ruhe hingeben und mit einem geeigneten Gerät sich sinnenmässig-meditativ in ihm zusagende gute Musik vertiefen. Wenn er gar nichts tut und ruhig daliegt, um sich ruhend zu erholen, dann kann er auch da sich meditativ in leichte und beschwingende Gedanken und Gefühle versenken, um sich Gutes und Positives damit zu tun und sich psychisch zu erquicken. Diese Zeiten muss er sich jedenfalls immer wieder gönnen, weil er es sich wert ist und weil er sie notwendigerweise braucht, wobei zudem diese müssiggängerischen Meditativbeschäftigungen auf ihn in sehr nachhaltiger Weise und schneller als jedes chemische oder naturgewonnene Beruhigungsmittel wirken.

2. Meditative Übung
Dabei geht es um eine eigene Aufmerksamkeit, die derart geformt sein muss, dass sich der Mensch selbst Liebe zuspricht und sie wahrnehmbar in sich festhält. Dafür nehme er sich am Abend, wenn er bereits vor mindestens einer Stunde sein Abendmahl eingenommen hat, ganz für sich allein eine x-beliebige Zeit, am besten, wenn es schon dämmrig oder dunkel geworden ist. Er nehme eine Kerze, zünde sie an, setze sich bequem hin und schalte das Licht aus. Dabei lasse er meditativ seine Gedanken und Gefühle durch alles Schöne in seinem bisherigen Leben schweifen und erlebe in Erinnerung alles so, wie er es erfahren und erlebt hat. Er schenke sich diese Aufmerksamkeit, erfreue sich daran und lasse in guten und lieben Gedanken und Gefühlen alles wieder in sich aufleben. Also geniesse er all die schönen Erinnerungen und verbinde sie mit all seinen guten und lieben Gedanken und Gefühlen, die er dafür aufzubringen vermag, um sie sich zu verinnerlichen und zu einem Teil seines inneren und äusseren Wesens zu machen. Er merke sich dabei all das, was er ganz besonders an sich persönlich mag und was in seinen Erinnerungen sich aufzeigt. Er nehme alles mit Freude und Liebe an und feiere es für sich selbst als etwas Besonderes, eben einfach so, ohne dass er dazu einen besonderen Anlass oder Grund schaffen muss. Das Ganze erscheint ihm anfänglich vielleicht albern und befremdlich, doch genau solche erinnerungsmässige Selbstaufmerksamkeiten entsprechen eigenen Zuwendungen, die ihm sehr viel helfen, in sich für sich selbst Selbstliebe aufzubauen und sie auch zu erhalten, um sich selbst wertzuschätzen. Dies gilt auch dann, wenn er diesbezüglich resp. in einer solchen Phase der Selbstaufmerksamkeit nichts vollbracht oder erreicht hat, denn all das, was er bis anhin bereits erarbeitet und erreicht hat, wirkt unaufhaltsam weiter in ihm. Wenn er nämlich einen gesunden Selbstwert erarbeitet hat, dann ist er nicht mehr von einer ständigen Anerkennung und von dauernden Erfolgen abhängig, denn seine Selbstwertverwirklichung, die er erschaffen hat, wirkt automatisch weiter.

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