Der Mensch soll nicht
unsinnig Wünsche hegen und
nicht nach falschen Zielen
streben
Wenn nun weiter die Rede davon ist, dass der Mensch sich ein ‹ Ziel setzt>, dann darf er dieses also nicht mit einem Ziel einer Sportveranstaltung vergleichen, wie z.B., wie vorgehend erwähnt, bei einem Wettrennen, wie aber auch nicht mit einem Bestimmungsort, einer Endstation, einem Reiseziel oder Zielort, wie auch nicht mit einem Plan, einer Zielsetzung oder Zielvorstellung. Grundlegend ist mit einer ‹ Zielsetzung› im Zusammenhang mit seiner Unglücklichkeit und Unzufriedenheit in bezug auf eine Wandlung zum Besseren, Guten, Positiven und zum Glücklichsein und zur Zufriedenheit etwas völlig anderes gemeint und von enormer Bedeutung. In dieser Weise nämlich kann nicht von einem anzustrebenden ‹ Ziel› gesprochen werden, sondern einzig von einer Absicht, einem Bestreben, Gedanken, einer Intention, einem Interesse, Sinn, Willen, Wollen, Vorhaben, Vorsatz oder Zweck, und zwar auch nur im Sinn dessen, um zu einem unterminierten bestimmten Erfolg zu gelangen. Wenn der Mensch nun in irgendwelcher guten und positiven Art und Weise also ein ‹ Ziel› in bezug auf ein Glücklichsein und eine Zufriedenheit erreichen will, dann handelt es sich in Wirklichkeit und Wahrheit nicht um ein Ziel, sondern um einen Erfolg, den er anstrebt. Und wenn er das tatsächlich tut und sich von allen Übeln zu befreien gedenkt, die durch sein Unglücklichsein und seine Unzufriedenheit entstanden sind und ihn seit Jahren belastet haben, dann darf er sich dabei von keinen Zweifeln von seinem angestrebten und neu gesetzten Lebensziel abhalten und sich auch nicht durch hie und da unvermeidbar auftretende Misserfolge ablenken lassen. Der Mensch muss bedenken, dass jeder noch so gute Weg, den er im Leben beschreitet und geht, Höhen und Tiefen aufweist, die er guten Sinnes in Kauf nehmen und bewältigen muss, und zwar auch dann, wenn scheinbar unlösbare Hindernisse, Probleme und Schwierigkeiten auftreten, die ihm schwerfallen, sie zu kontrollieren und zu beherrschen. Also muss solchen Unerfreulichkeiten mutig entgegengetreten werden, um sie zu meistern, denn der Mensch kann ihnen nicht ausweichen und sie auch nicht missachten. Dies ist darum nicht möglich, weil sie sonst Schaden bringen und den Menschen das ‹ gesetzte Ziel› resp. den von ihm angestrebten Erfolg nie erreichen lassen. Und wenn nun also von einem gesetzten ‹ Ziel› die Rede ist, dann darf das – wie bereits erklärt wurde – in keiner Weise im volksüblichen Sinn einer Zielsetzung verstanden werden. Eine solche entspricht nämlich einer auf einen ausreichenden zeitlichen Bezug ausgerichteten festen Endzeit- und Endzielpunkt sowie spezifisch konkret und eindeutig auf eine präzise Formulierung dessen, was erreicht werden muss, nämlich ein Erfolg. Es ist also kein Ziel mit einem festen Erreichungsgrad gemeint, der überprüft werden kann, sondern mit ‹ gesetztes Ziel› sind attraktive Ansatzpunkte für positive Veränderungen gemeint und also nicht ein realistisch hochgestecktes Ziel, das noch erreichbar sein kann. Grundsätzlich ergibt sich nämlich mit dem hier genannten ‹ Ziel› nicht ein terminierbares Ziel – wie z.B. bei einem Wettrennen usw. –, sondern ein Ziel, das ein gedanken-gefühl-psyche-bewusstseinsmässiges und langfristiges Leitbild darstellt, das in unbestimmter Zeitdauer zu einem bestimmten Erfolg führen muss. In dieser Weise ist zu sagen, dass wenn vom Menschen bewusst ein anzustrebendes ‹ Ziel› verfolgt wird, dann richtet er seine unbewussten Kräfte auf das Tun aus und verstärkt dadurch die persönliche Motivation und Selbstdisziplin.