Der Mensch muss mit allen
Menschen Frieden schliessen,
mit denen er Ärger hat und
im Clinch liegt

4. März 2023
Billy

Wenn der Mensch seine ehrliche Selbstliebe in sich aufbaut oder diese bereits in sich erschaffen hat, dann muss er all seine Verurteilungen gegenüber allen jenen Mitmenschen in sich auflösen, mit denen er in Unfrieden lebt und im Clinch liegt. Es spielt dabei keine Rolle, ob er von diesen Menschen belogen, betrogen, enttäuscht, gekränkt, verlassen, verletzt oder verleumdet worden ist. Gesamthaft sind solche Geschehen vergänglich und fliessen in die Vergangenheit, in der sie der Vergessenheit verfallen und aufgelöst werden müssen. Also muss der Mensch in sich selbst seine gegen jene Menschen geschaffenen Verurteilungen auflösen, die ihm in irgendeiner Weise Leid zugefügt haben, denn dadurch, indem er seine in ihm herrschenden Aburteilungen gegen sie auflöst, wird er innerlich frei, frei in seinen Gedanken, Gefühlen und der Psyche. Also muss er all seinen in ihm werkelnden Ärger und Groll gegen all jene Mitmenschen auflösen, denen gegenüber er ungut gelaunt und verurteilend eingestellt ist. Es spielt dabei keine Rolle, wer und wie diese Menschen sind, ob sie zu seiner Familie, seinem Bekannten- oder Freundeskreis, zur Nachbarschaft, einer Gemeinschaft, einem Verein oder Amt gehören usw. Grundsätzlich ist es nur wichtig, dass er seine in ihm modernden Verurteilungen auflöst und seine diesbezüglichen Wunden heilt, die ihn seit X-Jahren bewusst oder unbewusst belasten.
Werden die einzelnen den Menschen belastenden Konflikte mit seinen Mitmenschen betrachtet, dann führen diese in der Regel darauf zurück, dass er selbst die diesbezüglichen Verstrickungen geschaffen hat, weil er das, was ihm angetan wurde, nicht verkraftet und nicht verarbeitet, sondern in sich zu Verurteilungen der betreffenden Menschen aufgebaut hat. Genau das aber war und ist in jedem Fall immer das Falsche und Verkehrte, denn durch ein solches Verhalten wird ein innerlicher Hass aufgebaut, der sowohl bewusst sein kann, wie aber auch unbewusst, wobei dann aber in dieser Weise alles untergründig dahinmodert und die ständigen Verurteilungen aufrechterhält. Exakt das darf aber nicht sein, denn das in dieser Weise untergründig Modernde wird zur gedanken-gefühls-psychemässigen Last und versauert die Moral und damit auch das Leben. Ausserdem entspricht eine solche Verhaltensweise dadurch einer langsamen aber sicheren psyche-bewusstseinsmässigen Demolierung, woraus letztendlich eine Paranoia entsteht, die schwerwiegend angstgeprägt und in allerlei Formen negativ das ganze Lebensfeld und die Mitmenschen allgemein umfasst. Also sind allgemein des Menschen innere Verstrickungen mit seinen Mitmenschen in Beziehung auf seine Verurteilungen ihnen gegenüber nicht harmlos, sondern tiefgreifend sehr schlecht und für ihn selbst schadenbringend, folglich er all seine Aburteilungen, die er gegen seine Mitmenschen hegt, auflösen, aufgeben und neutralisieren muss. Der Mensch muss sich dabei auch bewusst sein, dass seine Mitmenschen in ihren Verhaltensweisen nicht fehlerfrei sind – wie das grundlegend auch er selbst nicht ist –, folglich muss er ihnen diesbezüglich, wie auch sich selbst, mit Nachsicht, Verständnis und Vergebung begegnen. Damit bringt der Mensch den Mitmenschen und sich selbst die notwendige Ehre und Würde entgegen und verfällt nicht inneren Verstrickungen und unfriedlichen Verurteilungen.

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